Das "Kieler Streichquartett"
Sonnabend, 24. März 2018, 18:00 Uhr, Marienkirche Schönkirchen
Kieler Streichquartett
Nora Piske & Rie Goji, Violinen,
Sarah Pape, Viola,
Volker Bohnsack, Violoncello
Die Musiker spielen im Philharmonischen Orchester Kiel
PROGRAMM
Nora Piske, Violine
Nora Piske, geb. in Münster Westf., erhielt im Alter von 5 Jahren ihren ersten
Violinunterricht bei Rolf Clermont.
An der Musikhochschule in Detmold studierte sie bei Stephan Picard und Ulf Wallin,
setzte ihr Studium schließlich in Berlin an der Hochschule für Musik „Hans Eisler“ bei
Eberhard Feltz fort.
Ihre Orchesterlaufbahn begann mit dem Bundesjugendorchester, der Bayrischen
Orchesterakademie unter Lorin Maazel, führte sie zum Detmolder Kammerorchester
unter Christoph Poppen, an die Deutsche Oper Berlin und zuletzt mit einer
Festanstellung als 1. Violine zum Philharmonischen Orchester der Landeshauptstadt
Kiel.
Schon früh galt ihr Interesse der Kammermusik. So gewann sie einen 1. Bundespreis im
Wettbewerb „Jugend musiziert“ in der Wertung Kammermusik/Streichquartett, nahm
an zahlreichen Kammermusikkursen teil (Amadeus Quartett, Trio Fontenay, Thomas
Brandis, Konrad Richter, Christoph Poppen...) und wurde in die Kammermusikklasse des
Alban Berg Quartetts aufgenommen.
Mit ihrem Ensemble "Rebecca Clarke- Trio" wurde sie im renommierten Wettbewerb
des Deutschen Musikrates mit einem Stipendium ausgezeichnet und konzertierte
daraufhin im In- und Ausland.
Weitere wichtige musikalische Impulse erhielt sie von Viktor Pikaizen, Rainer Kussmaul,
André Gertler, Roman Nodel und vor allem von Denes Zsigmondy.
Eine CD Veröffentlichung des „Rebecca Clarke Duos“, unter dem Titel „Chamber Music
for Piano und Violin“, erschien im Jahr 2017 bei „SSMP Classical“.
Rie Goji / Violine
Geboren in Nagoya, Japan.
Nach dem abgeschlossenen Studium in Tokyo (Unterricht bei Prof. Chikaschi Tanaka),
1986 Beginn des Aufbaustudiums an der Musikhochschule Detmold bei Volker
Worlitzsch.
Mitglied des Detmolder Kammerorchesters unter der Leitung von Christof Poppen.
Im Feb. 1989 künstlerrische Reifeprüfung,
August 1989 erste Festanstellung im Sinfonieorchester Wuppertal.
Seit 1993 Mitglied des Philharmonischen Orchester der Stadt Kiel.
Sarah Pape / Viola
Die gebürtige Kielerin Sarah Pape erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von
sechs Jahren.
An der Musikhochschule Lübeck studierte sie zuerst bei Prof. Wilfried Laatz und
Sebastian Hamann Geige. Nachdem sie dort in einem Streichquartett Bratsche spielte,
entdeckte sie ihre Liebe zu diesem Instrument und studierte es bei Naomi Seiler.
Ihr Interesse galt schon immer der Kammermusik. So nahm sie an Kursen u.a. bei
Walter Levin, Henry Meyer (LaSalle-Quartett), Gerhard Hamann, Frederico Agostini,
Tim Frederiksen und Werner Scholz teil.
Die Mitgliedschaft im Landesjugendorchester war ein wichtiger Schlüssel für den
Berufswunsch Orchestermusikerin.
Erste professionelle Erfahrungen sammelte sie als Praktikantin und Aushile in Kiel und
an der Hamburger Staatsoper, bevor sie bei den Stuttgarter Philharmonikern eine
Festanstellung bekam. 2006 kehrte sie aber in ihre Heimatstadt zurück, wo sie
seitdem festes Mitglied der Bratschengruppe der Kieler Philharmoniker ist.
Dort spielt sie immer wieder in unterschiedlichen
Kammermusikformationen, besonders gerne im Streichquartett.
Volker Bohnsack / Violoncello
Der Cellist Volker Bohnsack ist in Eutin aufgewachsen, wo er mit 10 Jahren den ersten
Unterricht erhielt. Im Landesjugendorchester Schleswig-Holstein reifte der Wunsch
Musiker zu werden, und er begann das Cellostudium an der Lübecker Hochschule bei
Prof. Tischbirek. Dort erwarb er das pädagogische und das künstlerische Diplom und
spielte bereits zur Aushilfe im Philharmonischen Orchester der Hansestadt. Nach
einem Zeitvertrag im Philharmonischen Orchester der Stadt Kiel bekam er
Gelegenheit, an der neu gegründeten Musikhochschule in Rostock das Konzertexamen
bei Prof. von Bülow abzulegen (mit Auszeichnung).
Seitdem ist er als freiberuflicher Musiker tätig, spielte im Philharmonischen
Orchester Rostock, den Hamburger Sinfonikern, dem Orchester der Bayrischen
Staatsoper München und seit einigen Jahren regelmäßig bei der Deutschen
Kammerphilharmonie Bremen. Er gehörte lange dem Rostocker „Ensemble Contraire“
mit Schwerpunkt auf moderner Musik an, reiste als Mitglied des „Lübecker
Salonensembles“ durch Deutschland oder mit dem Traumschiff MS Deutschland um die
Welt.
Seit 1998 lebt er in Kiel, tritt als Orchester- oder Kammermusiker auf
und spielt seit vielen Jahren im „art-deco-trio“ , seit kurzer Zeit auch im
Quartett mit der Sängerin Nicole Mühle.
Sonntag, 10. Dezember 2017, 17:00 Uhr, Marienkirche Schönkirchen
Trio Zafferano
Iris Bürger, Julian Fricker und Cora Riedel
Blockflöten, Gesang, Cembalo und Perkussion
mit ihrem Weihnachtsprogramm "Tausend Engel ziehen"
Mit zahlreichen Blockflöten, von der kleinen Sopranflöte bis hin zur mannsgroßen volltönenden Sub-Bass-Flöte, waren Iris Bürger, Cora Riedel und Julian
Fricker aus Lübeck in die Marienkirche gekommen, und auch unser Cembalo wurde eifrig genutzt.
Der rote Faden zog sich von den besinnlichen alten Liedern, die von der Verkündigung und die Wanderung nach Bethlehem handeln, bis hin zum Jubel über die Geburt und
die Frohe Botschaft an die Hirten.
Klarer, ungekünstelter Gesang und zum Teil eigene Arrangements mit überraschenden Rhythmen trugen bei zu einem stimmungs- und schwungvollen Konzert und zu einer
wunderbaren Einstimmung in die Advents- und Weihnachtszeit.
Am 22. Mai war die Martin-Luther-Kantorei aus Südafrika in der Marienkirche Schönkirchen zu Gast.
Auf die Anfrage des Gospelchores Holtenau nach einem Konzerttermin haben wir sofort begeistert zugesagt.
Und das Konzert war ein fantastisches Erlebnis für die vielen Besucher: die festlich gekleideten Sängerinnen und Sänger beeindruckten mit ihren afrikanischen Gospels. Das Evangelium als frohe Botschaft wurde hier sichtbar und hörbar.
fotografiert vom Gospelchor Kiel-Holtenau
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Freitag, 7. April 2017, 19:00 Uhr, Marienkirche
„Die Magie der siebten Saite“
Französische Barockmusik für Viola da gamba, Theorbe und Barockgitarre
Unter diesem Motto entführte das preisgekrönte
„Duo in RE“
Anja Engelberg – Viola da gamba
Přemek Hájek – Theorbe und Barockgitarre
die Zuhörer in die farbenreiche Klangwelt des Barock, mit Kompositionen der großen französischen Gambisten zur Blütezeit der Viola da gamba in Frankreich: Marin Marais (1656-1728), Antoine Forqueray (1672-1745), Jacques Morel (c.1690-1740) u.a.
Marais war ein Publikumsliebling. Ganz in der französischen Tradition schrieb er elegante Tanzsuiten mit eingängigen Melodien und durch Virtuosität und spezielle Effekte beeindruckende Charakterstücke. Ein wahres Feuerwerk entzündete das Duo bei "Folies d'Espagne“. Von den mitreißenden Variationen überraschte jede einzelne mit neuen Einfällen, bezaubernden Details, schwungvollen Melodien und faszinierenden Rhythmen.
Im Kontrast zu hochvirtuoser Musik standen Stücke, in denen die Intimität der kleinen Besetzung, vor allem aber auch der besonders zarte und vielschichtige Klang der Barockinstrumente die Zuhörer verzauberte.
Forqueray dagegen ließ sich von der damals gerade sehr modern und beliebt gewordenen italienischen Musik inspirieren. Diese Musik war extrem virtuos, gefühlsbetont, ausdrucksstark und nicht immer nur schön und elegant…! Dieser besondere Kompositionsstil Forquerays bescherte ihm den Ruf, wie ein „Teufel“ auf der Viola da gamba zu spielen. Wogegen Marais wie ein „Engel“ spiele.
„Duo in RE“ ist Preisträger des V. Concorso internazionale di musica antica „Maurizio Pratola“ 2015. Seit 4 Jahren begeistern sie das Publikum im In- und Ausland.
Anja Engelberg und Přemek Hájek studierten an der HfK Bremen (Hille Perl, Joachim Held), am CNSMD Lyon, HMT Rostock und am Konservatorium in Pardubice und belegten Meisterkurse bei namhaften Persönlichkeiten.
Zahlreiche internationale Ensembleprojekte, Radio-und CD-Produktionen belegen ihre musikalische Kompetenz und Anerkennung.
Anja spielt bereits seit ihrem 7. Lebensjahr die Viola da gamba. Přemek begann zunächst eine Laufbahn als klassischer Gitarrist, bevor er sich schließlich auf die Lauteninstrumente spezialisierte.
Sie kamen auf unterschiedlichen Wegen zur Alten Musik. Nun lassen sie gemeinsam die Musik des 17./ 18. Jahrhunderts in all ihrem Farbenreichtum wieder aufleben und erzählen die Geschichten dieser Musik!
Sonntag, 22. Mai 2016, 17:00 Uhr
Marienkirche Schönkirchen
Die gut zwanzig Instrumentalisten des Blockflötenorchesters "Achtfuß" aus Preetz boten ein abwechslungsreiches Konzert mit einem bunten Strauß an Originalkompositionen und Arrangements. Der musikalische Bogen reichte vom Frühbarock bis in die heutige Zeit: Ernstes und Heiteres, von Werken alter Meister wie G.F. Händel oder M. Praetorius bis hin zu swingend-rhythmischen zeitgenössischen Stücken.
Blockflöten von 20cm bis zu 2m waren zu hören, in insgesamt sieben Stimmlagen.
Die tiefen Blockflöten legten ein volltönendes Fundament, während die hohen Flöten klingende Glanzpunkte setzten.
Die Leitung hatte die ehemalige Leiterin der Kantorei, Taline Eulefeld.
Das Foto zeigt das Orchester während einer Probe 2015 im Bugenhagenhaus in Preetz
Freitag, 19. Juni 2015, 19.30 Uhr
Marienkirche Schönkirchen
Piano meets Vibes meets Wester
Drei der profiliertesten musikalischen Köpfe in Norddeutschland
gemeinsam im Konzert
Richard Wester - Saxophone/Flöten
Jens Schliecker - Klavier
Nils Rohwer - Marimba/Vibraphon/Percussion
Jeder für sich ein guter Musiker – zusammen ein außergewöhnliches Erlebnis!
Richard Wester ist mit seinem unverwechselbaren Ton und seiner Vita einer der bedeutendsten Saxophonisten Deutschlands. Er spielte u.a. bei und mit Ulla Meinecke, BAP, Reinhard Mey oder Udo Lindenberg. Seit 1986 hat er 16 eigene Instumental-CDs veröffentlicht und wurde u.a. mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. Als virtuoser Wanderer zwischen Jazz, Folk, Rock, Kunstmusik und romantischer Soundmalerei präsentiert er mit seiner Musik einfach gutes Kopf-Kino.
Jens Schliecker und Nils Rohwer sind seit über 25 Jahren gemeinsam das Duo Piano meets Vibes. Ihre Musik baut inspirierte Brücken zwischen Jazz, Klassik, Folk und Minimal Music. Deutlich zu hören ist dabei auch die Erfahrung der Musiker als Filmkomponisten. Neben zahlreichen Konzertauftritten in In- und Ausland haben die beiden bisher 4 erfolgreiche CDs mit eigenen Kompositionen veröffentlicht. Ihr Gesamtwerk wurde u.a. 2009 mit dem Norddeutschen Kulturpreis geehrt.
Wenn Piano meets Vibes mit Richard Wester musikalisch auf der Bühne zusammentreffen, entsteht daraus ein mitreißender Sound.
Bildreich – Kraftvoll – Emotional
Zu dritt nehmen sie ihr Publikum mit auf eine Reise durch neue Klangwelten und malen fantasievolle Bilder auf die innere Leinwand ihrer Zuhörer.
Sonntag, 01. Februar 2015, 17.00 Uhr
Marienkirche Schönkirchen
Amor che fai – Liebe, was tust Du mit mir...
Liebeslieder und Texte aus der Zeit der spanischen Renaissance und des italienischen Frühbarock
Ausführende:
Sabine Loredo Silva, Mezzosopran
Ulf Dressler, Laute, Vihuela und Chitarrone/Theorbe
Leidenschaftlich wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts am spanischen Hof die Liebe besungen. Hier gab es sogenannte „Cancioneros“, große Sammlungen von weltlichen Liedern. Rund hundert Jahre später entstanden in Italien Lieder über die Liebe in allen ihren Facetten. Wegbereiter war neben Claudio Monteverdi der Komponist Giulio Caccini. In seinem Werk „Le Nuovo Musiche“ finden sich zahlreiche Arien und Madrigale für Singstimme und Basso Continuo.
Sabine Loredo Silva trug eine Auswahl dieser Lieder vor. Überzeugend und frei deklamierend vermittelte sie den Zuhörern zunächst den Inhalt. Ihr Gesang war fein und anrührend oder voll tönend und dramatisch – immer nahm sie uns mit in die Stimmung eines jeden Liedes, kongenial begleitet und wesentlich unterstützt durch Ulf Dressler. Mit der Vihuela, einem in Spanien entwickelten lautenähnlichen Instrument, vermochte er die maurisch-andalusische Atmosphäre lebendig werden zu lassen. Die Laute und die Theorbe (das tiefste Lauteninstrument) wiederum umrahmten die italienischen Lieder. Texte und Gedichte über die Zeit und Solostücke für Laute und Vihuela rundeten das Programm ab.
Wir danken den beiden Künstlern für ein intimes, atmosphärisch dichtes Konzerterlebnis in unserer schönen Marienkirche.
Sonntag, 11. Januar 2015, 17 Uhr
Marienkirche Schönkirchen
Barockkonzert zum Jahresbeginn
Festliche und virtuose Barockmusik auf historischen Instrumenten, u.a. von J.S. Bach und Vivaldi
Barockkonzert am 11. Januar 2015 in der Marienkirche (während der Probe)
Von links: David Göller, Violine
Christiane Godt am Cembalo
Maja Darmstadt, Blockflöte
Thomas Stöbel, Violoncello
Atsuko Matsuzaki, Viola
Rüdiger Debus, Violine und Peter Godt, Traversflöte sind nicht zu sehen
Die Ankündigung hörte sich eigentlich recht unspektakulär an: Barockmusik auf historischen Instrumenten…, aber was die begeisterten Besucher am 11. Januar in der Marienkirche erlebten, war eine Sternstunde makelloser Kammermusik in Schönkirchen.
Zu Beginn zwei "eigentlich" bekannte Werke von Johann Sebastian Bach, aber wie virtuos vorgetragen und frisch klang das 5. Brandenburgische Konzert mit Traversflöte
(Peter Godt), brillanter Violine (David Göller) und großem Cembalo (Christiane Godt) und dem einfach besetzten Ripieno (Rüdiger Debus, Violine, Atsuko Matsuzaki, Viola, Thomas Stöbel,
Violoncello).
Zur besonderen Delikatesse geriet das a-moll-Violinkonzert. Eigentlich oft gespielt, aber in dieser kleinen Besetzung normalerweise nicht zu hören, erschien es ganz
neu, mit Rüdiger Debus, diesmal als Solisten, wie ein Concerto grosso - kammermusikalisch, transparent und mitreißend!
Und falls es doch noch jemanden geben sollte, der Blockflöte für ein Kinderinstrument hält, der konnte staunend erkennen, welche bezaubernde Klangwelt eine virtuose
Sopraninoflöte entfalten kann, z.B. im C-Dur-Konzert von Antonio Vivaldi mit Maja Darmstadt.
Und das a-moll-Konzert für Block- und Traversflöte von Georg Philipp Telemann bildete den farbenfroh gestalteten Abschluss eines Musik-Nachmittags von sehr hohem
Niveau.
Dieter Schütz (Sz)
Das Ensemble nach seinem Konzert am 10.1. 2015 in der Nilolaikirche Kiel
ab 2. von links:Rüdiger Debus, Atsuko Matsuzaki, Thomas Stöbel, Christiane Godt, Peter Godt,
Maja Darmstadt, David Göller